Projektidee „Resiliente und agile Produktionsprozesse in dynamischen Wertschöpfungsstrukturen des Metall- und Anlagenbaus“
Mit dem Projekt soll die Resilienz von Industrieunternehmen über die Flexibilität der Produktionsprozesse und Wertschöpfungsstrukturen verbessert werden. Um einen widerstandsfähigen Umgang mit einem dynamischen Zuliefer-Umfeld zu stärken wird dazu ein Ansatz aus einer Kombination von drei Handlungsfeldern verfolgt:
- Stärkung der technologischen / digitalen Souveränität in den Produktionsprozessen (u.a. Aufbau einer stabilen Dateninfrastruktur mit Datendurchgängigkeit und vertrauenswürdigen Datenräumen).
- Aufbau agiler und anpassungsfähiger Organisationsstrukturen und Entscheidungskompetenzen
- Aufbau von flexiblen Strukturen der Aufgaben- und Rollenverteilung unter den Partnern der Wertschöpfungskette
Der Fokus des Projekts liegt auf Anwendungen in mittelständischen Unternehmen oder vergleichbaren Einheiten größerer Unternehmen. Besonders sollen sich Unternehmen beteiligen, die komplexe Produkte herstellen oder produktionsnahe Leistungen anbieten und die auf turbulente Marktsituationen reagieren müssen. Im Zentrum der Projektumsetzung stehen die Entwicklung einer Lösung und deren prototypische Umsetzung in mindestens drei verschiedenen Anwendungsszenarien der im Projekt beteiligten produzierenden Unternehmen.
Die Umsetzung in den Anwendungsszenarien soll folgende Schritte umfassen:
- Bestandsaufnahme in den Unternehmen und Bestimmung der Resilienzreife
- Typologisierung von Auslösern für Resilienzszenarien, z.B. Störungen in Lieferketten
- Entwicklung von Lösungsszenarien (technologie- und organisationsbasiert, wie z.B.:
- Datenstrategien und innovative Softwarelösungen für die Projektierung
(à vorausschauende Ressourcenabschätzung und Simulation von Produktionsszenarien) - Digital gestützte Kommunikations- und Informationsprozesse zwischen Wertschöpfungspartnern
- Aufbau von flexiblen Teamstrukturen für die Projektabwicklung
- Datenstrategien und innovative Softwarelösungen für die Projektierung
- Erprobung und Validierung der Lösungsszenarien in den Anwendungsszenarien
Beteiligte Forschungspartner:
- Produktionstechnologie: SmartFactory Kaiserslautern, https://smartfactory.de/
- Arbeitswissenschaft: Institut für Technologie und Arbeit e.V. (ITA), www.ita-kl.de
Beteiligungsmöglichkeit für Unternehmen:
- Unternehmen aus der Metallverarbeitung oder dem Anlagenbau
- Mitwirkung als Anwendungspartner, v.a. in der Erprobung der Instrumente, Vorgehensweisen sowie der digitalen Lösungen zur Steigerung der Resilienz der Wertschöpfungsketten und Produktionsplanung
- Förderung von Personalkosten (50%) für ca. 1 Mitarbeiter*in für Projektlaufzeit, 3 Jahre (36 Personenmonaten, voraussichtlicher Projektstart: Mitte 2024)
- Förderung von Sach- und Gemeinkosten sowie Reisekosten
Ansprechpartnerinnen ITA:
Dr. Viola Hellge
E-Mail: viola.hellge@ita-kl.de
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Delia Schröder
E-Mail: delia.schroeder@ita-kl.de
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